Das Südtiroler Kulturinstitut organisiert vom 13. bis zum 15. November eine internationale Tagung zum 300-jährigen Jubiläum der Gründung des Gymnasiums der Maienberger Benediktiner in Meran. Unterstützt wird es dabei vom Klassischen und Sprachen-Gymnasium Meran, dem Stift Marienberg, der Gemeinde Meran und dem Förderverein Beda Weber. Tagungsleiter sind Otmar Kollmann, einer der letzten Griechisch-Lehrer der Schule, und der ehemalige Innsbrucker Germanist Sigurd Paul Scheichl. Die Tagung beginnt am Donnerstag um 14:00 Uhr im Klassischen und Sprachen-Gymnasium. Feierlich eröffnet wird die Tagung um 19:30 Uhr im Bürger*innen-Saal mit einer Podiumsdiskussion über „Die große Tradition der humanistischen Gymnasien“.

Tagung
13.11.2025 bis 15.11.2025
Das Gymnasium der Marienberger Benediktiner in Meran
Symposion zum 300-jährigen Jubiläum seiner Gründung
Dauer: 13. bis 15.11.2025
Preis: Eintritt frei
Tagungsprogramm
Die Vorträge behandeln die Geschichte der Schule, die Lehrinhalte, die Schulprogramme und speziell die dort veröffentlichten wissenschaftlichen Beiträge der Patres, die Stellung des Gymnasiums im Kulturkampf, die Leistungen einiger Absolventen und weitere Themen:
Am Donnerstagnachmittag behandeln zuerst Karlheinz Töchterle und Christoph Stragenegg die Themen „Humanismus und humanistisches Gymnasium“ sowie „Klassische Bildung und KI – Hat Humboldt ausgedient?“ Danach spricht Pater Anselm Krieg OSB über „Das k. k. Meraner Gymnasium – Seine Geschichte als Lehr- und Kulturinstitut“. Christof Aichner referiert anschließend über die „Auswirkungen der Thun-Hohenstein’schen Reformen auf die Gymnasien“.
Der Freitagvormittag beginnt mit fünf Vorträgen: Erika Kustatscher, „Bildung und Erziehung zwischen Aufklärung und Vormärz: Das Konvikt Kassianeum in Brixen“; Gernot Stimmer, „Der Schulkampf in Tirol im Spannungsfeld zwischen Josefinismus und Ultramontanismus an Hand ausgewählter geistlicher Gymnasien“; Hermann Raffeiner, „Das Ende des Marienberg-Meraner Gymnasiums und der Neuanfang nach 1943“; Benjamin Santer, „Die Schulprogramme in der Bibliothek des Klosters Marienberg – eine Auswertung“; Anita Götsch, „Die wissenschaftlichen Beiträge in den Schulprogrammen“.
Am Freitagnachmittag werden vier Referate angeboten: Otmar Kollmann, „Latein und Griechisch – Kernfächer der gymnasialen Bildung“; Irene Terzer, „Schriftliche Maturathemen im Wandel der Zeiten“; Toni Bernhart, „Die ersten Innsbrucker Germanisten: Ignaz Vinzenz Zingerle, Josef Eduard Wackernell, Josef Schatz – Schüler und Absolventen des Meraner Gymnasiums“; Pater Benedikt Resch OSB, „Ein humanistisches Stiftsgymnasium heute“.
Feierlich eröffnet wird die Tagung dann um 19:30 Uhr im Bürger*innen-Saal mit einer Podiumsdiskussion über „Die große Tradition der humanistischen Gymnasien“.
Am Samstag findet eine Exkursion nach Burgeis ins Stift Marienberg statt. Zum Abschluss öffnen sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Tore der bedeutenden Bibliothek, des Archivs und der reichen naturwissenschaftlichen Sammlungen des Stifts bzw. des ehemaligen Gymnasiums. Es gibt Führungen und Vorträge von Wolfgang Platter, David Fliri und Helmuth Moser über „Abt Leo Maria Treuinfels als Botaniker und das Herbarium von Kloster Marienberg“, „Das Schularchiv des Benediktinergymnasiums in Meran“ und „Das wissenschaftliche Echo der Benediktiner – Von der Gewissheit zur Wissenschaft“.
Termin: Donnerstag, 13. bis Samstag, 15. November 2025
Orte: Die Vorträge finden im Klassischen und Sprachen-Gymnasium in Meran statt, eröffnet wird die Tagung im Bürger*innen-Saal in Meran.
Die Exkursion am Samstag führt nach Burgeis ins Stift Marienberg.
Tagungsleitung: Otmar Kollmann und Sigurd Paul Scheichl
Information und Anmeldung: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471 313800, landesinstitut@kulturinstitut.org
Eintritt frei