Romeo Montague und Julia Capulet sind inzwischen nicht mehr ganz so jung und auch kein Liebespaar. Beide sind Nesthocker im komfortablen Zuhause ihrer wohlhabenden Eltern. Romeo klimpert am liebsten den ganzen Tag auf seiner Laute. Julia schläft tagsüber, weil sie nachts auf Bällen tanzt. Was für die längst erwachsenen Kinder bequem ist, wird den Eltern langsam zu bunt. Beide Häuser wünschen sich, dass ihr Nachwuchs endlich auf eigenen Füßen steht. Romeo und Julia, die nicht ausziehen wollen, schmieden einen raffinierten Plan. Doch jede gute Intrige gerät auch schnell außer Kontrolle. Während Romeo und Julia alle Hände voll zu tun haben, verändert sich etwas zwischen den beiden, das sie selbst überrascht und die Eltern unvorbereitet trifft. Zu schaffen macht den Familien auch der autoritäre Herzog, der alle hart bestraft, die Unruhe stiften. Die Häuser Montague und Capulet geraten in den Sog der Widerstandsbewegung, und plötzlich geht es um viel mehr als die alten, kleinen Konflikte …
Kaja Dymnicki und Alexander Pschill haben in der Spielzeit 24/25 mit „Amadeus“ das Publikum von den Sesseln gerissen. Jetzt werfen sie mit ihrem gewohnt enormen Tempo einen frischen Blick auf den Klassiker von Shakespeare. „Ein großer Spaß“ (Der Falter).