Tirol, 1954: Der zehnjährige Hans Dakosta wird ohne das Wissen der Eltern von der Schule abgeholt und aufgrund „sittlicher Verwahrlosung“ in eine Erziehungsanstalt gebracht. Gewalttätige Altnazis haben hier Jahre nach Kriegsende immer noch das Sagen, Hans wird schikaniert und verliert zunehmend die Hoffnung. Seine Eltern können ihn trotz ihrer Bemühungen vorerst nicht zurückholen. Nur der Gärtner der Anstalt ermutigt Hans, zuversichtlich zu bleiben …
Margit Weiß, Psychotherapeutin und Autorin aus Kufstein mit ladinischen Wurzeln, erhielt 2024 den Kulturpreis ihrer Heimatstadt. In ihrem neuen Roman „Was man nicht sieht, ist doch da“ zeigt sie, wie in totalitären Strukturen Menschlichkeit bewahrt werden kann.

